Filme von A bis Z: P wie Pirates of Ghost Island

Pirates of Ghost Island Nachdem sie sich auf einer Abschlussparty-Kreuzfahrt amüsiert haben, sorgt ein unerwarteter Sturm dafür, dass sechs Freunde auf eine vermeintlich einsame Insel verschlagen werden. Schnell wird ihnen klar, dass sie nicht so alleine sind, wie sie denken. Denn die Geisterpiraten, welche vor 200 Jahren von einer übernatürlichen Macht auf der Insel umgebracht wurden, haben offenbar keine Lust darauf, sich mit der dämlichen Clique lange herum zu ärgern. Was ihnen auch nicht wirklich weiterhilft, ist die Tatsache, dass eine von ihnen offenbar die Wiedergeburt der Braut des Piratenkapitäns ist...


Pirates of Ghost Island

Nachdem sie sich auf einer Abschlussparty-Kreuzfahrt amüsiert haben, sorgt ein unerwarteter Sturm dafür, dass sechs Freunde auf eine vermeintlich einsame Insel verschlagen werden. Schnell wird ihnen klar, dass sie nicht so alleine sind, wie sie denken. Denn die Geisterpiraten, welche vor 200 Jahren von einer übernatürlichen Macht auf der Insel umgebracht wurden, haben offenbar keine Lust darauf, sich mit der dämlichen Clique lange herum zu ärgern. Was ihnen auch nicht wirklich weiterhilft, ist die Tatsache, dass eine von ihnen offenbar die Wiedergeburt der Braut des Piratenkapitäns ist…

Pirates of Ghost Island von Mitch Toles

An dieser Stelle möchte ich eure Aufmerksamkeit auf das DVD-Cover des Filmes lenken. Erfasst es ruhig in all seiner Hässlichkeit und denkt ruhig daran, wie scheißegal jemandem ein Produkt sein muss, wenn er oder sie einen Film mit diesen geschmacklosen Farben, dem billigen CGI-Skelett (das übrigens in keiner Sekunde in diesem Film zu sehen ist) und der billig aussehenden goldenen Schrift „bewerben“ möchte. Dann legt man (wider besserem Wissen) die DVD in den Player….und denkt sich nach spätestens 20 Minuten, dass dieses Cover eigentlich noch viel zu schade für diesen Drecksfilm ist. Mitch  Toles hat es echt geschafft einen noch schlechteren Piraten-Horrorfilm zu drehen, als es Asylum mit Jolly Roger „gelungen“ ist. 80 Minuten lang rennen hier ein paar bescheuerte Verlierertypen, gegen die sogar die Opfer einer durchschnittlichen Fortsetzung von Freitag der 13. wie Intellektuelle wirken, vor Captain Morgan weg. Genau: Captain Morgan. Der Böse in diesem Film ist der werte Herr, der heute für uns auf den bekannten Rumflaschen posiert, was uns am Schluss auch noch mit einer total großartigen (sprich: bescheuerten) Überblendung gezeigt wird.

Kinderfasching auf der Geisterinsel

Mitch Toles‘ Filmausstattung billig zu nennen wäre fast noch ein Kompliment. Ich habe auf jeder Kinderfaschingsparty bedrohlichere Piraten gesehen. Die CGI-Effekte, welche die übernatürliche Macht auf der Insel darstellen sollen, besteht nur aus blauen Streifen. Ich finde es ja witzig, dass diese übernatürliche Macht auch andere Leute aus anderen Epochen auf der Insel festhält. Ganz besonders toll ist der Conquistador (!), der mit seinem weiß geschminktem Gesicht aussieht wie Papa Shango.  Die Schauspieler sind – wie immer in solchen Filmen – nicht mehr als ein schlechter Witz und eine Beleidigung für alle, die diesem Beruf ernsthaft nachgehen (mir kommt echt das Kotzen, wenn ich daran denke, dass sich diese Nieten und Leute wie Tom Hanks und Christoph Waltz dieselbe Berufsbezeichnung teilen). Die 80 Minuten werden zu Stunden, wenn man sich die grenzdebilen Dialoge zu Gemüte führen muss, welche die Piraten untereinander und mit den „Helden“ führen. Die Säbelkämpfe bestehen nur aus „Wir hauen unmotiviert unsere Plastikschwerter gegeneinander und machen dabei ein paar Mal ‚Ooooh‘ und ‚Aaaah'“. Außerdem ist Mitch Toles offenbar der Meinung, dass es ausreicht, jemanden mit Ketchup zu überschütten und man keine weiteren Effekte braucht, um Splatter hinzukriegen. Dass der Mann – unter anderem – bei allen vier „Fluch der Karibik“-Filmen (als einer von ein paar dutzend Leuten) an den Spezialeffekten mitgearbeitet hat, musste ich deshalb auch erstmal sacken lassen. Immerhin hat er sich nach Pirates of Ghost Island aus dem Jahr 2007 umgehend wieder auf das konzentriert, was er anscheinend besser kann und ist jetzt wieder bei den Stunt- und Effektarbeiten von Hollywood-Blockbustern tätig.
Dass das Drehbuch doof ist, muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder? Trotzdem finde ich es faszinierend, dass eine aus der Clique eine Nachfahrin Captain Morgans sein soll, dann aber die Geliebte des Captains (die irgendwie mit der Angesprochenen ständig die Persönlichkeiten switcht) offenbar in ihrem Tagebuch geschrieben hat, dass das einzige Kind von ihr und Morgan kurz nach der Geburt gestorben sei. Wie kann das Mädel dann die Nachfahrin des Captains sein, Mr. Toles? Selbst wenn die danach noch 100 Kinder mit anderen Männern hatte, ist keiner ihrer Sprösslinge ein Nachkomme von Captain Morgan!! Außerdem scheint Toles der Meinung zu sein, dass Wasser offenbar nicht nass macht, denn das Erste, was einem bei den gestrandeten Doofbratzen auffällt, wenn man sie sieht, ist, dass sie zwar offenbar an den Strand gespült wurden, ihre Kleidung aber trotzdem staubtrocken ist (*kopftriffttischplatte*).

Pirates of Ghost Island

Bitte macht nicht den gleichen Fehler wie ich und gebt für diesen Mist auch noch Geld aus. Schließlich gibt es den Film komplett auf YouTube: Pirates of Ghost Island


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