Ijon Tichy Raumpilot – Die Sterntagebücher

Ijon Tichy Raumpilot - Die Sterntagebücher Der Chaot Ijon Tichy (Oliver Jahn) ist Raumpilot, selbsternannter Diplomat und großer "Held von Kosmos". Mit seiner chaotischen 3-Zimmer-Rakete fliegt er durch den Weltraum und erlebt dabei allerlei skurrile Abenteuer. Dinge wie behaarte Riesenviecher, Zeitstrudel und die eigene Sturheit sorgen immer wieder für Turbulenzen.  Die von ihm gebaute Analoge Halluzinelle (Nora Tschirner) ist ihm mit ihrer naiv-frechen Art auch nicht immer eine Hilfe. Bei Tichys Erzählungen stellt sich immer wieder folgende Frage: Hat Tichy all diese Abenteuer wirklich erlebt - oder waren das alles alkoholschwangere Erfindungen?


Ijon Tichy Raumpilot – Die Sterntagebücher

Der Chaot Ijon Tichy (Oliver Jahn) ist Raumpilot, selbsternannter Diplomat und großer „Held von Kosmos“. Mit seiner chaotischen 3-Zimmer-Rakete fliegt er durch den Weltraum und erlebt dabei allerlei skurrile Abenteuer. Dinge wie behaarte Riesenviecher, Zeitstrudel und die eigene Sturheit sorgen immer wieder für Turbulenzen.  Die von ihm gebaute Analoge Halluzinelle (Nora Tschirner) ist ihm mit ihrer naiv-frechen Art auch nicht immer eine Hilfe. Bei Tichys Erzählungen stellt sich immer wieder folgende Frage: Hat Tichy all diese Abenteuer wirklich erlebt – oder waren das alles alkoholschwangere Erfindungen?

Ijon Tichy Raumpilot – Die Sterntagebücher
Zum Abschluss des Jahres gibt es noch ein Review von mir. Die Serie „Ijon Tichy: Raumpilot“ aus dem Jahr 2007 vom ZDF wurde von Randa Chahoud, Oliver Jahn und Dennis Jacobsen. Die drei schrieben die Drehbücher und führten Regie. Jahn übernahm bei der Serie, die auf Stanislaw Lems Geschichtensammlung „Die Sterntagebücher“ basiert (und dem Vernehmen nach eine eher frei nacherzählte Variante derselben sein soll), die Rolle des Titelhelden. Nora Tschirner spielt die weibliche Hauptrolle.
Anfangs war ich bei dieser Serie eher skeptisch. Schließlich ist die deutschsprachige Fernsehlandschaft nicht gerade dafür bekannt, am laufenden Band gute (oder wenigstens unterhaltsame) Science Fiction zu produzieren („Raumpatrouille Orion“ oder Filme wie „Operation Ganymed“ von Rainer Erler liegen erstens mehrere Jahrzehnte in der Vergangenheit und waren zweitens auch damals eher die Ausnahme und nicht die Regel). Die DVD habe ich also mit nicht sehr hohen Erwartungen in den Player gelegt.
Die Serie hat mich positiv überrascht. Das lag zum Einen an der unglaublichen Kreativität, die bei der Erstellung der Sets, der Kostüme und der Effekte gezeigt wurde. Ich hätte mir nicht gedacht, dass mich zum Beispiel eine fliegende Kaffeemaschine so begeistern könnte.
Die „Hauptschuld“ daran, dass mir die Abenteuer von Ijon Tichy sofort gefallen hat, tragen aber Nora Tschirner und Oliver Jahn. Tschirner spielt die „Analoge Halluzinelle“ mit genau der richtigen Mischung aus Naivität und „Frechigkeit“, wie es Ijon Tichy selbst sagen würde und Oliver Jahn wurde die Rolle ohnehin auf den Leib geschrieben.
Die Geschichten selbst sind angenehm kurz und durch den teils sehr schrägen Humor allesamt unterhaltsam. Am besten hat mir die letzte Folge der ersten Staffel gefallen, in der Tichy auf seine eigene Autorin trifft und um sein Recht auf Selbstbestimmung kämpfen muss.
Die Extras der DVD sind auch einen Blick wert, vor allem was die Dreharbeiten mit Nora Tschirner angehen, die während ihrer Szenen keinen direkten Blickkontakt mit Jahn und Co hatte.

Fazit zu Ijon Tichy: Raumpilot
Lems Vorlage habe ich nie gelesen und kann daher nicht beurteilen, wie genau die Serie ihr folgt. So etwas ist mir für die Beurteilung einer Verfilmung aber sowieso egal, schließlich muss diese für sich allein stehen können, ohne dass die Zuschauer das Original kennen müssen. Für die „ZDF-Version“ gilt daher: „Ijon Tichy: Raumpilot“ ist großartige Unterhaltung für alle Altersklassen.


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