The Lords of Salem von Rob Zombie

The Lords of Salem (USA 2012) von Rob Zombie Als der Radio-DJane Heidi anonym eine Holzbox mit einer Schallplatte einer Gruppe mit dem Namen "Lords of Salem" zugestellt wird, möchte Heidi diese in ihrer nächsten Sendung spielen. Als sie das tut, löst sie damit einen Flashback in die gewalttätige Vergangenheit ihrer Heimatstadt Salem aus. Zu diesem Zeitpunkt ist Francis Matthias, der gerade ein Buch über die Hexenprozesse von Salem geschrieben hat, für ein Interview im Studio. Ihm kommt die Bezeichnung "Lords of Salem" bekannt vor, er beginnt zu recherchieren. Währenddessen werden Heidis Visionen immer schlimmer....


The Lords of Salem (USA 2012) von Rob Zombie

Als der Radio-DJane Heidi anonym eine Holzbox mit einer Schallplatte einer Gruppe mit dem Namen „Lords of Salem“ zugestellt wird, möchte Heidi diese in ihrer nächsten Sendung spielen. Als sie das tut, löst sie damit einen Flashback in die gewalttätige Vergangenheit ihrer Heimatstadt Salem aus. Zu diesem Zeitpunkt ist Francis Matthias, der gerade ein Buch über die Hexenprozesse von Salem geschrieben hat, für ein Interview im Studio. Ihm kommt die Bezeichnung „Lords of Salem“ bekannt vor, er beginnt zu recherchieren. Währenddessen werden Heidis Visionen immer schlimmer….

The Lords of Salem von Rob Zombie
Nach einer krankheitsbedingten Pause kommt hier endlich mal wieder ein Review von mir. Rob Zombies „Haus der 1000 Leichen“ und „The Devil’s Rejects“ haben mir ja ganz gut gefallen, also habe ich die schlechten Rezensionen zu „The Lords of Salem“ ganz einfach ignoriert und mir den Film trotzdem gekauft. Ich hätte es bleiben lassen sollen.

Inszenierung o.k., Drehbuch k.o.
Zombie gelingt es sehr schnell, eine unheimliche Atmosphäre aufzubauen. Heidis schräge Visionen und vor allem das Ende sind sehr gut in Szene gesetzt. Leider passiert ansonsten nicht sehr viel, hier ist alles Style und zwar ganz ohne Content. Es scheint bei der neuen Generation von Horrorregisseuren, zu denen neben Rob Zombie zum Beispiel noch Ti West und Eli Roth gehören, ein Muss zu sein, so etwas wie einen Plot gar nicht erst vorkommen zu lassen. Stattdessen glaubt man offenbar, dass die Inszenierung, die ja eigentlich die Verpackung sein sollte, das einzig Wichtige ist. Das ist schade, da die meisten ihrer Filme dadurch zu einer unglaublich langweiligen Angelegenheit werden. „The Lords of Salem“ ist da leider keine Ausnahme. „Rosemaries Baby“, den Zombie sich hier zum Vorbild genommen hat, ist auch kein Actionfilm, der Plot von Polanskis Klassiker ist trotzdem einer, der nicht bequem auf nur einer Briefmarke Platz hat.
Es ist doppelt schade, dass „The Lords of Salem“ ein inhaltlicher Rohrkrepierer wurde, Das Setting für einen guten Film wäre da und die Rollen sind allesamt mit fähigen Menschen besetzt worden. Dee Wallace und vor allem Bruce Davison als Francis Matthias hängen so richtig rein und geben in ihren Charakteren alles. Leider kümmert es Zombie herzlich wenig, den Zuschauern aus diesen Zutaten ein annehmbares Mahl zu kochen.
Zu den „fähigen Menschen“ zähle ich auch Sheri Moon Zombie. Ihr macht man ja gerne zum Vorwurf, dass sie nur von ihrem Mann Rollen bekommt, aber ich muss sagen, dass ich schon wesentlich schlechtere Schauspielerinnen in größeren Rollen gesehen habe(*hust*Megan Fox!*hust*). Wer seine Kritik an ihr also nur daran festmachen kann, dass sie mit dem Regisseur verheiratet ist, sollte sich einmal überlegen, ob ihm kein besseres Argument einfällt.

Fazit zu „The Lords of Salem“
„The Lords of Salem“ ist ein frustrierendes Erlebnis. Die ganze Zeit wartet man vergebens darauf, dass endlich die Handlung in die Gänge kommt, und dann ist irgendwann der Film vorbei. Ein Machwerk, das in Anlehnung an die okkulten Horrorfilme der 70er Jahre entstand, inhaltlich ansonsten nichts zu bieten hat, und genau deshalb von seinen großen Vorbildern jederzeit an die Wand gespielt wird. Nicht empfehlenswert.


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