(Regeln siehe hier)
Der Buchstabe F bringt mich zu „Faculty – Trau keinem Lehrer“. Früher war das einer meiner Lieblingsfilme. Mal sehen, ob er seit dem Jahr 1998 gut gealtert ist oder nicht.
Die Bewohner einer amerikanischen Kleinstadt, vor allem die Lehrerinnen und Lehrer der Herrington High School, verhalten sich in letzter Zeit äußerst merkwürdig, sie wirken unterschwellig aggressiv und verbrauchen extrem hohe Mengen an Flüssigkeit. Als eine kleine Gruppe von Schülern (bestehend aus Josh Hartnett, Clea DuVall, Elijah Wood, Jordana Brewster, u.a.), eine fremdartige Spezies auf dem Schulrasen entdeckt und auch ihre Mitschüler beginnen, sich zu transformieren, wird der Kleingruppe schnell klar, dass Aliens erst die Körper ihrer Lehrer und jetzt langsam auch die ihrer Freunde übernehmen und als Wirte benutzen. Der Dealer Zeke (Josh Hartnett) entdeckt, dass koffeinhaltige Drogen die Aliens völlig austrocknen lassen. Er nimmt gemeinsam mit dem Außenseiter Casey (Elijah Wood) und dem Rest der Gruppe den Kampf auf, um die Ausbreitung der Aliens zu verhindern…
(Sagt mal, hängt da etwa Bei Sekunde 57 bis Sekunde 59 das Mikro von oben ins Bild? Ist ja peinlich….)
Die Körperfresser kommen – und holen sich erstmal alle Lehrer
Im Jahr 1954 erschien der Roman „Die Körperfresser kommen“ von Jack Finney. Neben den vier direkten Verfilmungen (Die Dämonischen, Die Körperfresser kommen, Body Snatchers, Invasion) gibt es auch andere Varianten des Themas, wie zum Beispiel den ebenfalls 1998 entstandenen „Dich kriegen wir auch noch!“ (der „Faculty“ aber als Film in jeder Hinsicht unterlegen ist) und eben „Faculty“. „Faculty“ ist von allen sechs der mit Abstand unterhaltsamste Film.
Dass die Außerirdischen die Körper der Lehrer übernehmen passt ziemlich gut. Schließlich brauchen Schüler in der Regel wesentlich weniger konkrete Verdachtsmomente, um diese für Aliens zu halten. Eigentlich muss man da – und das weiß ich aus Erfahrung – nur im falschen Moment sowas wie „Hey, so alt bin ich jetzt auch wieder nicht!“ sagen, um von der halben Klasse einen Blick zu kassieren, dass man glaubt, man komme von einem anderen Planeten. Der Film spielt auf unterhaltsame Art und Weise damit, dass Schüler und Lehrer hin und wieder scheinbar wirklich von verschiedenen Welten stammen. Bei „Faculty“ ist das halt nicht nur im überragenen Sinne gemeint.
Staraufgebot bei „Faculty“
Regisseur Robert Rodriguez („Planet Terror“, u. a.) hat für „Faculty einige bekannte Namen (und solche, die es noch werden sollten) gewonnen: Josh Hartnett, Elijah Wood, Salma Hayek, Robert Patrick, Famke Janssen, Piper Laurie, Clea DuVall, Jordana Brewster und Jon Stewart sind die bekannteren Namen. Das Drehbuch stammt von Kevin Williamson, der auch schon die Skripte zu Scream 1 – 4 geliefert hat. Drehbuch und schauspielerische Leistungen sind insofern in Ordnung, dass es von beiden Seiten keine Totalausfälle gibt. Der Film ist entsprechend flott inszeniert und so voll mit Referenzen (es ist Rodriguez, was habt ihr erwartet? Einzig Tarantino hätte noch mehr Anspielungen reingepackt), dass man eigentlich alle fünf Minuten raten kann, welcher andere Film jetzt schon wieder gemeint ist. Mir als Genrefan gefällt sowas, weil ich so mit meinem unnützen Wissen prahlen kann. 😉
„Faculty“ ist ein spaßiger Monster/Alienfilm, der nicht mehr will, als den Zuschauer zu unterhalten. Und das tut er ganz hervorragend.
Äh….nein. Der ist witzig! Pah! *schmoll*
Der ist langweilig!