Geister-Schocker Folge 45: Stimmen aus dem Jenseits

Geister-Schocker Folge 45: Stimmen aus dem Jenseits Jede Nacht reißt ein Anruf die junge Dana auf die Minute genau um die selbe Uhrzeit aus dem Schlaf. Sie hat keine Ahnung, wer sie mit den Telefonaten terrorisieren möchte, die auf dem Display angezeigte Nummer ist immer die gleiche. Die Adresse ist schnell herausgefunden. Deshalb beschließt Dana, gemeinsam mit ihren Freunden Peter, Janine, und Ray, der Sache auf den Grund zu gehen und hin zu fahren. Dort finden die vier ein verlassenes Herrenhaus, von dessen Telefon schon länger kein Anruf mehr getätigt worden sein kann - der Apparat ist offenbar schon länger kaputt. Als die vier - neben einem noch funktionstüchtigen Tobandgerät -  ein altes Buch zum Thema Geisterbeschwörungen finden, kommen sie auf die Idee, Henry Arlington, den Vorbesitzer des Hauses, zu beschwören. Die Séance gerät schnell außer Kontrolle, als Arlingtons Geist tatsächlich antwortet...


Geister-Schocker Folge 45: Stimmen aus dem Jenseits

Jede Nacht reißt ein Anruf die junge Dana auf die Minute genau um die selbe Uhrzeit aus dem Schlaf. Sie hat keine Ahnung, wer sie mit den Telefonaten terrorisieren möchte, die auf dem Display angezeigte Nummer ist immer die gleiche. Die Adresse ist schnell herausgefunden. Deshalb beschließt Dana, gemeinsam mit ihren Freunden Peter, Janine, und Ray, der Sache auf den Grund zu gehen und hin zu fahren. Dort finden die vier ein verlassenes Herrenhaus, von dessen Telefon schon länger kein Anruf mehr getätigt worden sein kann – der Apparat ist offenbar schon länger kaputt. Als die vier – neben einem noch funktionstüchtigen Tobandgerät –  ein altes Buch zum Thema Geisterbeschwörungen finden, kommen sie auf die Idee, Henry Arlington, den Vorbesitzer des Hauses, zu beschwören. Die Séance gerät schnell außer Kontrolle, als Arlingtons Geist tatsächlich antwortet…

Geister-Schocker Folge 45: Stimmen aus dem Jenseits von Andreas Masuth
(Massive Spoilerwarnung voraus) Die 45. Folge der Geister-Schocker, welche am 8. November 2013 erschien, bietet eine klassische, sehr geradlinige Geistergeschichte. Die hier verarbeiteten Handlungselemente kennen Horrorfans schon aus dutzenden Filmen, Büchern und Hörspielen. Dennoch gelingt es Andreas Masuth, die bekannten Motive so zu variieren, dass das Hörspiel zumindest streckenweise spannend ist. So weicht Masuths Geschichte sehr schnell vom übrigen „Mit dem Geist wurde das Böse beschworen“-Schema ab, da Arlingtons Geist nur sehr kurz in Erscheinung tritt und die eigentliche Bedrohung (mit welcher Arlington allerdings in direkter Verbindung steht) aus einer ganz anderen Richtung kommt (vor welcher der Geist sogar eindringlich warnt, er ist also eher auf der Seite der Protagonisten).

Protagonisten mit Gedächtnislücken
Unsere Freundesclique gehört großteils mitnichten den verblödeten Dorftrotteln an, mit denen man sich sonst in diversen Horrorhörspielen und -filmen herumärgern muss. Deshalb ist es umso unverständlicher, wenn sie an einer zentralen Stelle allesamt in einen Zustand von geistiger Umnachtung fallen. Wie oben bereits erwähnt, versucht der Geist des alten Arlington, den Helden eine Warnung zukommen zu lassen. Er macht das mit der Hilfe des Tonbandgerätes, das bei der Séance lief. Auf der Aufnahme ist nicht nur seine Stimme zu hören, Arlington kann so auch mit dem Quartett kommunizieren. Gerade will er ihnen sagen, wie sie ihren übersinnlichen Gegenspieler besiegen können, da sorgt dieser für einen Stromausfall. Natürlich setzen Dana und Co alles daran, die Kommunikation mit Arlington…..nein, nur ein Scherz, natürlich wird das Tonbandgerät von ihnen in der Sekunde des Stromausfalles sofort wieder vergessen. Die versuchen nicht einmal, das übersinnliche Gespräch mit Arlington wieder aufzunehmen, indem sie zum Beispiel den Sicherungskasten suchen, um die Stromversorgung wieder in Gang zu bringen oder etwas ähnliches. Das Ende (das ich hier nicht verraten werde) ist die logische Konsequenz dieses Handelns.
Apropos Protagonisten: Dana und ihre Freunde sind – wenn man nach den Stimmen und ihrem Verhalten geht – 30 bis 35 Jahre alt. Kann mir mal einer erklären, wieso sie auf dem Cover zwischen 70 und 80 Jahre alt zu sein scheinen?

Tolles Booklet
An dieser Stelle muss ich einmal eine Lanze für die Booklets der Geister-Schocker-Hörspiele brechen. Nicht nur, dass Interessierte dort immer ausführliche Informationen zu den Sprechern und dem jeweiligen Cover-Illustrator finden, kann man dort immer wieder interessante Artikel oder Kurzgeschichten lesen. Im Booklet zu Folge 45 gibt es einen Beitrag darüber, wieso gerade das Horrorgenre im Hörspielbereich so beliebt ist, Fotos von der Entstehung des Hörspieles, ein kurzes Porträt von „Soundbastler“ Tom Steinbrecher und eine Rezension zu „Bis das Blut gefriert“ (unter dem Banner „Vergessene Filmperlen“). Die Macher lassen sich hier immer wieder etwas Neues einfallen (ich blättere immer noch gerne in den Booklets der ersten Folgen, in denen es eine mehrteilige Artikelreihe über die Geschichte des Grusel-Groschenromanes im deutschsprachigen Raum gab, die schon alleine den Kauf der Hörspiele wert ist).
Die Qualität der Sprecher schwankt bei den Geister-Schockern hin und wieder sehr stark, was hier nicht der Fall ist. Vera Bunk, Nicolai Tegeler, Tino Kießling, Annekathrin Munz und Christian Rode liefern sehr gute Leistungen ab. Die Soundkulisse ist ebenfalls sehr stimmig, manche der Schockeffekte sind ziemlich wirkungsvoll (ja, ich bin ein- oder zweimal im Sessel zusammengefahren).

Fazit zu Geister-Schocker Folge 45
„Stimmen aus dem Jenseits“ ist eine sehr unterhaltsame Folge der Geister-Schocker-Reihe. Von mir gibt es eine klare Empfehlung!


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