Ein Meteoritenhagel hat das Leben auf der Erde grundlegend verändert: Die Toten wandeln als Zombies auf der Erde, während große Teile der Menschheit entweder mutiert oder verrückt geworden sind. Die wenigen Überlebenden, die es noch gibt, verschanzen sich meist unterirdisch und kämpfen jeden Tag um ihr Leben. Zu diesen Menschen zählen auch Arthur, seine Frau Tessa und ihre gemeinsame Tochter Marie. Das Trio sucht aber nicht nur Schutz in dieser feindseligen Welt, sie haben ein viel größeres Problem: Tessa ist infiziert. Wird sie nicht regelmäßig behandelt, wird sie bald selbst verrückt werden und nur Gott weiß, was dann passiert…
Hey! Da schreibt ein guter Freund von mir ein Hörspiel und kaum zwei Jahre, nachdem er es mir zugeschickt hat, kommt auch schon die Rezension. (Sorry, Gunnar. Beim nächsten Mal gehts schneller.) „Willkommen in der Totenstadt“ ist im Univerusm des Totenstadt-Kartenspiels angesiedelt. Dabei werden Charaktere aus dem Spiel aufgegriffen und in die Handlung integriert. Es ist aber nicht notwendig, das Spiel zu kennen, oder es gar einmal gespielt zu haben (auch wenn das natürlich erwünscht ist).
Es gab – abgesehen von meiner Verpeiltheit – absolut keinen Grund, „Willkommen in der Totenstadt“ so lange vor mir her zu schieben: Das Hörspiel überzeugt auf ganzer Linie. Vor allem die Soundkulisse ist mir positiv aufgefallen, in den Actionszenen hat man das Gefühl, regelrecht umzingelt zu sein und die Atmosphäre im Hauptquartier der Überlebenden kann man dank der Geräusche regelrecht fühlen. Besonders gut umgesetzt sind die Stimmen, welche jene Menschen zu hören beginnen, die langsam den Verstand verlieren. Besonders schön ist dabei, dass diese „Halluzinationen“ im Kontext für die Figuren durchaus Sinn ergeben. Das zieht einen so richtig schön in die Szene rein und man kann sehr gut nachvollziehen, wie diese Stimmen dazu führen, dass die Betroffenen durchdrehen. Diese Idee ist es auch, die „Willkommen in der Totenstadt“ von anderen, ähnlichen Geschichten abhebt und das Hörspiel zu mehr als „nur“ einer weiteren Zombiegeschichte macht. Auch vonseiten der SprecherInnenriege gibt es keine Beanstandungen. Alle erledigen ihren Job überzeugend, vor allem Matthias Brinck hat mir als Arthur sehr gut gefallen. Ähnliches gilt auch für die musikalische Untermalung, die sich gut ins Gesamtbild einfügt. Außerdem stemmte Brinck Produktion und Regie, ein echtes Multitalent also.
Fazit zu „Willkommen in der Totenstadt“
„Leider“ kann ich bei dieser Rezension nicht mehr schreiben, denn negative Punkte gibt es bei diesem Hörspiel schlicht nicht. Die 53 Minuten vergehen wie im Flug und man wünscht sich danach so schnell wie möglich noch mehr „Totenstadt“. Von mir gibt es daher eine Epmfehlung!